Schwarz auf (und) weiß – Oktober

Nach 10 Spieltagen steht der SVW auf dem fünften Tabellenrang und hat dabei 15 Punkte auf dem Habenkonto gesammelt. Einschränkend muss vermerkt werden, dass eine Begegnung mehr ausgetragen wurde, was das Tabellenbild noch verändern kann. Wie auch immer, die aktuelle Tabelle ist nicht mehr als eine Momentaufnahme.

Nach der letzten Berichterstattung im Winterstetter hat es auch eine Veränderung an der Seitenlinie gegeben. Nach dem Heimspiel gegen Bellamont erklärt der Trainer seinen Rücktritt. Von Seiten der Verantwortlichen des SVW wird der Schritt bedauert, denn die bisher geleistete Arbeit war doch sehr erfolgreich. Privates und berufliches müssen jedoch von „der wichtigsten Nebensache der Welt“ Fußball getrennt werden. Insofern war die Entscheidung schlüssig, inhaltlich nachvollziehbar und wird/ muss natürlich vom SVW akzeptiert werden. Bis zur Winterpause wird Bernhard Zeh die Mannschaft betreuen.

Apropos Mannschaft: noch immer ist die Mannschaft von Verletzungsproblemen geplagt. Beinahe zu jedem Spiel steht der Verantwortliche vor der Schwierigkeit neue Spieler einbinden zu müssen Das macht die Planung nicht einfach und überträgt sich auch aufs Spielgeschehen. Unter diesen schwierigen Voraussetzungen hat sich die Mannschaft bisher trotzdem ganz gut geschlagen. Mehr unter den Spielberichten, wie folgt:

SVW – Reinstetten/ Hürbel                         0:3

Das Spiel unter dem neu errichteten Flutlicht fand reges Interesse bei den Zuschauern; und diese sorgten für eine stattliche Kulisse. Die Heimmannschaft war jedoch von Verletzungssorgen geplagt und konnte den Gästen, über den kompletten Spielverlauf hinweg, entsprechend wenig entgegensetzen. Der Einsatz der Spieler hat gestimmt und am Einsatz hat es auch nicht gelegen. Die Abstimmungsprobleme innerhalb der Mannschaftsteile waren, auch durch neu eingebaute Spieler, unübersehbar. Und das macht es dann schwierig; wenn Lauf- und Passwege nicht stimmen, ist auch in der Kreisliga wenig zu gewinnen. Auch das Glück hat gefehlt. Als nach der Führung der Gäste der Ausgleich möglich war, wurde diese Möglichkeit vergeben.

Fazit: gegen gut eingespielte und dynamisch spielende Gäste wurde das Heimspiel unter Flutlicht verloren. Nichts wirklich Schlimmes ist passiert, zumal die Gäste ein Aufstiegskandidat sind.

SGM Rot/ Haslach – SVW                            2:3         

Die Auswärtsbegegnung in Rot konnte, wg. Terminüberschneidung leider nicht verfolgt werden. Die Zuschauer haben dem SVW eine engagierte Leistung bescheinigt und von einem verdienten Sieg berichtet. Auch wenn es zum Spielende nochmals eng wurde und die Gastgeber nahe am Ausgleich waren. Die Heimmannschaft steht aktuell in der Tabelle, mit 8 Punkten, deutlich hinter dem SV. Insofern hat die Mannschaft geliefert, Spiel und Punkte für den SVW gesichert und den Abstand zu Rot gehalten bzw. richtigerweise sogar vergrößert.

SVW – FC Bellamont                                      4:3

Die Gäste sind im Moment weit entfernt von der Form der Rückrunde 2022/ 2023, als diese noch um den Aufstieg mitspielten. Aus den Gesprächen mit den Zuschauern der Gäste sind auch hier Verletzungssorgen ursächlich für den aktuell vorletzten Tabellenplatz. Doch alte Fußballerweisheiten besagen, die nächste Partie ist immer die schwierigste. So war es auch gegen Bellamont. Der SVW war offensiv gut aufgelegt und stellte die Gästeabwehr vor Probleme. Herausragender Akteur in der Offensive war dabei Lukas Baur, welcher beide Treffer zur 2:0 Führung beisteuerte. Jedoch musste jener Lukas Baur danach verletzt vom Feld und das Spielgeschehen begann zu kippen. Plötzlich waren die Gäste auch offensiv präsent und stellten ihrerseits den SVW vor Probleme. Unversehens kamen die Gäste zu Toren und es stand 2:2, was auch den Halbzeitstand bedeutete.

Die Pause tat der Heimelf gut und mit neuem Schwung wurden die Gäste überrollt. Der ebenfalls seit Wochen gut aufgelegte Fabio Christ brachte den SVW mit 3:2 in Führung, welche Julian Maucher sogar noch auf 4:2 ausbauen konnte. Eine zwei Tore Führung wirkt erst einmal beruhigend und man hatte das Spiel danach auch weitestgehend im Griff. Die Gäste konnten durch ihren ausgebufften Mittelstürmer (Uwe Martin) zwar noch auf 4:3 verkürzen. In Folge kurz durchgeschüttelt hatte die Heimmannschaft das Geschehen weitestgehend wieder unter ihre Kontrolle gebracht und sich wichtige Punkte gesichert.

Fazit: wichtiger Heimerfolg gegen eine Mannschaft die in der Tabelle hinter dem SVW platziert ist.

SVW – SGM Tannheim/ Aitrach                 1:1          Oliver Zeh

Bei dieser Begegnung wurde, wegen dem Almabtrieb in Winterstettendorf, das Heimrecht getauscht und der SVW durfte ein weiteres Heimspiel austragen. Auch Tannheim konnte/ kann, wie zuvor bei Ballamont beschreiben, bisher nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen. Der Gast sucht nach wie vor seine Form. Und auch hier berichten die Gästezuschauer von Verletzungssorgen innerhalb der Mannschaft. Aber mit Verletzungsausfällen hat auch der SVW zu kämpfen. Insofern herrschte auf dieser Ebene Gleichstand. Gesamthaft war das Spiel arm an Höhepunkten. Denn beide Teams taten sich schwer, offensive Aktionen zu starten und den Ball vors gegnerischer Tor zu bringen Es war bereits in der Schlussphase, als Fabio Christ seinen Gegenspieler überlief und seine Hereingabe von Oliver Zeh zum 1:0 verwertet werden konnte. Die Führung kann zu dem Moment als glücklich bezeichnet werden, aber danach fragt man nicht. Eine Unaufmerksamkeit in der Defensive kostete dann dennoch noch den Heimerfolg.

Fazit: die Heimmannschaft ist wiederum mit großen Verletzungssorgen gestartet. Alle Spieler haben die ans sie gestellten Aufgaben jedoch gut erfüllt. An einem Spiel, bei welchem in der Tat nicht mehr drin war, muss man auch einmal mit einer Punkteteilung zufrieden sein. 

SVW – SV Erzolzheim     1:1                         Niklas Müller

Die Begegnungen gegen die Gäste verlaufen häufig torreich und meist kommen die Zuschauer auf ihre Kosten. So war es beim letzten Heimspiel der Vorsaison, als das Spiel 5:5 endete. Für die Heimmannschaft wäre es wichtig gewesen dreifach zu punkten. Denn aktuell hatte der SVW drei Heimspiele in Folge. Im Umkehrschluss dann natürlich in der Rückrunde drei Auswärtsbegegnungen. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften und so verlief die Partie überwiegend ereignislos. Beide Abwehrreihen standen sicher und die Angriffsreihen brachten selten Gefahr vor die jeweiligen Tore. Erst Mitte der zweiten Halbzeit kam es zu Tormöglichkeiten. Oliver Zeh prüfte mit einem strammen Schuss den Gästetorwart, musste jedoch im Anschluss verletzt das Spielfeld verlassen. Nach einem Eckball stand Niklas Müller goldrichtig und brachte den SVW mit 1:0 in Führung. Die Gäste waren sichtlich geschockt und versuchten mit wenig zielführenden langen Bällen zum Ausgleich zu kommen. Die Angriffe verliefen meist planlos und die Abwehr des SVW hatte wenig Mühe, die Gäste vom Tor fernzuhalten. In der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich, als nach einem Abwehrfehler der Hintermannschaft der Gästeangreifer frei zum Schluss kam und das 1:1 markierte.

Fazit: Der SVW hat in der Defensive sicher gestanden und wenig Möglichkeiten zugelassen. Dafür war man in der Offensive ungewohnt harmlos. Letztlich durch Abwehrfehler, die sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison ziehen und sicher geglaubte Punkte werden dadurch liegen gelassen. 

Beim SVW muss man aktuell hoffen, dass die bisher verletzten Spieler wieder zur Mannschaft hinzustoßen. Auch wenn man hin und wieder unzufrieden ist, hat man doch auch einiges erreicht. In der Vergangenheit wurde häufig sehr gut gegen Mannschaften gespielt, die in der Tabelle vor einem lagen und gegen die „Kellerkinder“ sah es anders aus. Dies hatte zur Folge, dass man den Blick häufig nach unten richten musste. In dieser Saison wurde ausnahmslos gegen die „Kellerkinder“ gewonnen bzw. unentschieden gespielt. Dies spiegelt sich aktuell in der Tabelle wieder. Es bleibt auf alle Fälle spannend. Der Herbst ist die Jahreszeit, um Vorräte anzulegen; von daher gilt es noch fleißig Punkte zu sammeln.