Schwarz auf (und) Weiß – Die letzten Spiele der Vorrunde

Nach Abschluss und Beendigung der Vorrunde, sowie einem gespielten Spieltag der Rückrunde, steht der SVW mit 18 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz. Den erzielten 22 Toren stehen 31 Gegentore gegenüber. Ganz hinten in der Tabelle, auch mit einstelligem Punktepolster, die Mannschaften der SGM Rot/ Haslach, Berkheim, Bellamont und Ellwangen.

Was bleibt von der Vorrunde in Erinnerung? Der SVW hatte mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen. Beinahe jede Woche mussten die Trainer die Mannschaft umbauen. Gegen die Teams der vorderen Tabellenhälfte wurde meist verloren, gegen die Teams, welche hinter dem SVW platziert sind, häufig gewonnen. Dies ist schon einmal eine gute Voraussetzung. Auffällig beim Blick auf die Tabelle sind die vielen erhaltenen Gegentore. Wenn wir die Gegentore ansprechen, müssen wir diese auch kurz analysieren und es muss natürlich erwähnt werden, dass auch viele Tore durch Elfmeter zustande gekommen sind. „Gefühlt“ hat der SVW rd. 10 Elfmeter berechtigt erhalten, ohne dass man bei der Mannschaft von übertriebener Härte sprechen kann. Meist war es einfach Unerfahrenheit und Ungeschicklichkeit. Doch wo man kritisiert kann man auch was verbessern. 

Auch ein Trainerwechsel war in der Vorrunde dabei, hierüber wurde bereits berichtet.

Seit der letzten Ausgabe des Winterstetters wurden nur 2 Begegnungen ausgetragen, auch weil der SVW zwischenzeitlich spielfrei hatte. Die ungerade Anzahl der Mannschaften verändert/ verfälscht auch das Bild der Tabelle.

Zu den Spielen im Einzelnen:

SVW – BSC Berkheim                     3:2                         2x Julian Köberle, Andreas Ruß

Für viele unerwartet hat Berkheim direkten Kontakt zum nahen Abstiegsrang. Woher der Absturz in der Tabelle kommt, kann man sich, als außenstehender Verein, nicht ohne weiteres erklären. Immerhin gehörte der Gast vor Jahren noch der Bezirksliga an und muss nun augenscheinlich kleinere Brötchen backen. Die Voraussetzungen für den SVW waren somit klar definiert. Bei einem Heimspiel gegen einen Gast, der am Tabellenende steht, muss gewonnen werden. Doch die Voraussetzungen waren, zum wiederholten Male, schwierig. Zu den ohnehin schon vielen Ausfällen kamen mit Julian Maucher, Oliver Zeh und Fabio Christ weitere hinzu. 

Trotz der schwierigen Personalsituation war die Heimmannschaft von Bernhard Zeh gut eingestellt. Alle Spieler haben die vom Trainer übertragene Aufgabe gut erfüllt. Denn Bergheim begann wahrlich nicht wie ein Abstiegskandidat und stellte die SVW-Abwehr mehrfach vor Schwierigkeiten. Umso wichtiger und beruhigender war der herrlich herausgespielte Führungstreffer von Julian Köberle. Der Treffer zum 1:0 bedeutete auch gleichzeitig den Halbzeitstand. Der SVW war noch nicht richtig sortiert, als der Gast zum 1:1 ausgleichen konnte. Doch der SVW konnte postwendend antworten. Der seit Wochen hervorragend spielende Andreas Ruß konnte im Anschluss an einen Eckball durch einen Kopfball ausgleichen. Der erneute Führungstreffer war enorm wichtig, da die Gäste immer besser ins Spiel fanden. Als Mitte der zweiten Halbzeit der ebenfalls gut aufspielende Julian Köberle seinen zweiten Treffer zum 3:1 markierte, schien das Spiel gelaufen zu sein. Doch die Gäste bewiesen Moral und gaben sich nicht auf, auch weil der SVW immer wieder Möglichkeiten zuließ. In der Nachspielzeit kam Berkheim noch auf 3:2 heran. Schon in der Nachspielzeit trat der Unparteiische in Erscheinung und gab eine Gelb/ Rote Karte. Der Platzverweis sorgte in Folge noch für kurze Diskussion, auch wg. der Begründung des Schiedsrichters, dass Zeitspiel vorgelegen habe. Danach war Schluss und der SVW hatte sich wichtige Punkte gesichert.

Fazit: wichtiger Heimerfolg, wichtige Punkte. Lediglich getrübt durch die Ein-Spiel Sperre nach der Gelb/ Roten Karte in der Nachspielzeit.

In der Folgewoche hatte der SVW spielfrei. 

SVW – LjG Unterschwarzach      1:3                         Torschütze: Niklas Müller

Die Gäste haben im Abstiegskampf, in welchen diese stecken, Auftrieb erfahren durch einen Auswärtserfolg in der Vorwoche in Berkheim. Die Marschrute der LjG war klar, nach dem Sieg in Berkheim wollte man den Schwung mitnehmen und auch einen Erfolg, im letzten Spiel des Jahres, in Winterstetten hinzufügen. Beim SVW musste man sich über diesen Umstand im Klaren sein. Ebenso klar musste sein, dass die Gäste technisch eher unbedarft und ihr Spiel über Kampf und Einsatz definieren werden. Der Sportplatz war nach tagelangen Regenfällten tief, aber für beide Mannschaften gleich und überraschend gut bespielbar. Trotzdem kamen die Platzverhältnisse sicherlich eher der Spielweise der Gäste entgegen.

Die LjG begann schwungvoll und drängte den SVW in die Defensive. Nach ca. 7 Spielminuten war es soweit: die Gäste führten mit 1:0. Auch in Folge war Unterschwarzach die agilere Mannschaft. Jedoch ging der Gast großzügig mit den sich bietenden Möglichkeiten um und vergab mehrfach leichtfertig. Erst Mitte der ersten Halbzeit kam der SVW konstruktiv vor das Gästetor. Doch Julian Köberle und Lukas Baur scheiterten noch am Torhüter. Nach einer genau getimten Flanke von Martin Müller konnte Niklas Müller per Kopf zum 1:1 ausgleichen.

Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt in Ordnung, auch weil der SVW den Kampf angenommen hatte und dem Gast Paroli bot. Das 1:1 bedeutet auch gleichzeitig den Halbzeitstand. Die zweite Halbzeit war lange Zeit offen und beide Mannschaften hatte ihre Möglichkeiten. Die Gäste agierten zunehmend rustikal, was häufig Julian Köberle zu spüren bekam. Entscheidend wurde die Begegnung letztlich durch 2 Gegentore nach Foulelfmeter. Beide Elfmeter hatten ihre Ursache in unerfahrenem, vielleicht auch ungeschicktem, Abwehrverhalten. Wie auch immer, die Gäste nutzten die Möglichkeiten der Strafstöße und erhöhten auf 3:1. Was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete.

Im Anschluss an das Spiel hat sich SVW Vorstand Bernd Gnann noch bei Bernhard Zeh dafür bedankt, dass er den Trainerposten übernommen und bis zur Winterpause ausgefüllt hat.

Fazit: Unsortiert begonnen, nach Rückstand sich selbst zurück ins Spiel gebracht. Anstatt den Punkt zu sichern, unnötige Elfmeter produziert und am Ende verloren. Schade, denn am letzten Spiel des Jahres hätte man sicher gerne einen Punkt mitgenommen.

Trotz der vielen verletzten Spieler ist der SVW einigermaßen gut durch die Vorrunde gekommen. Auf dem aktuellen Tabellenplatz lässt es sich gut überwintern und man kann die Vorbereitung für die Rückrunde angehen. Es war für die Trainer nicht immer einfach, die richtige Aufstellung zu finden. Das ist aber sehr gut gelungen, auch weil sich ausnahmslos alle Spieler gut eingebracht und die an sie gestellten Aufgaben erfüllt haben. Für die Zeit der Winterpause gilt es, einen neuen, zum SVW passenden Trainer zu finden. Auch um die Vorbereitung für die Rückrunde bestmöglich gestalten zu können. Ebenso gilt es dann auch, aus Verletzung zurückkehrende Spieler wieder in Form zu bringen und in die Mannschaft einzubinden. Im März des folgenden Jahres geht es mit einem Auswärtsspiel in Eberhardszell weiter.

Herzlichen Dank zum Jahresende an alle dem SVW verbundenen Personen, den Mitgliedern, Übungsleitern, den Sponsoren und allen, die den SVW in irgendeiner Weise unterstützt haben. Haben Sie schöne Weihnachten und kommen Sie gut ins neue Jahr.